Die Geschichte der Entstehung von Bitcoin

Die Geschichte der Entstehung von Bitcoin

Die Entstehung von Bitcoin ist eng mit der Bankenkrise von 2008 und den frühen Ideen der sogenannten Cypherpunks für ein digitales Bargeld verbunden. Die Kombination dieser beiden Faktoren trug wesentlich zur Schaffung von Bitcoin bei.

 

Die Bankenkrise von 2008:

Die Bankenkrise von 2008 war eine der schwersten Finanzkrisen der modernen Geschichte. Sie wurde durch eine Kombination aus riskanten Kreditpraktiken, Immobilienblasen und mangelnder Regulierung ausgelöst. Als Folge dieser Krise wurden viele Menschen weltweit mit den Mängeln des traditionellen Finanzsystems konfrontiert, das von wenigen Banken und Regierungen kontrolliert wurde.

 

Die Rolle der Cypherpunks und die Entstehung von Bitcoin:

Die Cypherpunk-Bewegung entstand zu Beginn der 1990er Jahre, als einige Libertäre und freiheitsliebende Kryptographen und Informatiker wie z.B. Timothy May, Eric Hughes und John Gilmore begannen, sich auf monatlicher Basis zu einer Art Stammtisch zu treffen. Die Treffen bestanden aus Diskussionen über verschiedene Aspekte der Kryptographie. Die Ideen der Gruppe gipfelten in “A Cypherpunk’s Manifesto”, einem Manifest von und für Cypherpunks, welches von Gründungsmitglied Eric Hughes verfasst wurde. Eine Pflichtlektüre für jeden, der versucht, die Philosophien der Cypherpunks zu verstehen. Die Treffen der Cypherpunks führten schließlich zu einer Mailingliste. Diese mittlerweile legendäre Mailingliste verwendete bereits das frühe Internet beziehungsweise E-Mails. Die Mailingliste wuchs in den Folgejahren zahlenmäßig stark an. Bekannte Persönlichkeiten wie Julian Assange, Hal Finney (der erste Empfänger einer Bitcoin Transaktion) und Adam Back (die erste Person die – abgesehen vom Erfinder selbst – von Bitcoin erfahren hatte) traten der Liste bei. Die Diskussionen zwischen den Gruppenmitgliedern variierten stets. Sorgen um die Privatsphäre im Internet waren an der Tagesordnung, wobei die Möglichkeit eines aufkeimenden Big-Brother-Staates die größte Angst mancher Cypherpunks war. Daneben gab es weitere philosophische Debatten und natürlich den Austausch zu Ideen für eine dezentrale Währung im bzw. durch das Internet.

 

Die Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers:

Als der Nutzer mit dem Pseudonym “Satoshi Nakamoto” im Oktober 2008, kurz nach dem Höhepunkt der Bankenkrise, sein berühmtes Whitepaper mit dem Titel: “Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System” ebenfalls in der Cypherpunk Mailingliste veröffentlichte, zog er zu Beginn viel Kritik von Skeptikern auf sich. Satoshi Nakamoto machte weiter und allen Kritikern zum Trotz schürfte er am 03.01.2009 den allerersten Bitcoin-Block. Seit diesem Tage läuft die Bitcoin-Blockchain ununterbrochen. Im ersten Block von Bitcoin, dem sogenannten Genesis-Block, stand die Schlagzeile: "The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks." Diese Schlagzeile stammt aus der Titelseite der britischen Zeitung "The Times" vom 3. Januar 2009. Sie wurde von Satoshi Nakamoto in den Genesis-Block eingefügt und diente als eine Art Zeitstempel, der den Kontext der Entstehung von Bitcoin im Zusammenhang mit der Bankenkrise und der damit verbundenen massiven Geldmengenausweitung von 2008 verdeutlichte. Das Whitepaper präsentierte eine Lösung für die Probleme des traditionellen Finanzsystems, indem es ein dezentrales Peer-to-Peer-Zahlungssystem beschrieb, das auf Kryptographie basiert.

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Frühere Versuche eines digitalen Bargelds:

Vor der Entstehung von Bitcoin gab es mehrere Versuche, elektronisches Bargeld zu entwickeln. Einige dieser Versuche waren eher experimentell und hatten keinen größeren Einfluss, während andere eine gewisse Aufmerksamkeit erregten, jedoch letztendlich nicht erfolgreich waren. Hier sind einige der bemerkenswerten Beispiele:

1. E-Gold (1996): E-Gold war eines der ersten erfolgreichen elektronischen Zahlungssysteme, das es Benutzern ermöglichte, Gold zu kaufen, zu verkaufen und zu übertragen. Es wurde 1996 von Douglas Jackson und Barry Downey gegründet und basierte auf einer Reserve von physischem Gold, das im Namen der Benutzer gehalten wurde.

Obwohl E-Gold in seinen Anfangsjahren erfolgreich war, wurde es später aufgrund von Missbrauch für illegale Aktivitäten geschlossen.

2. HashCash (1997): HashCash wurde von Adam Back als Mittel zur Bekämpfung von E-Mail-Spam entwickelt, indem es einen Proof-of-Work-Mechanismus verwendete. Es war jedoch auch als elektronisches Zahlungssystem gedacht. HashCash inspirierte später den Proof-of-Work-Mechanismus von Bitcoin.

3. B-Money (1998): B-Money wurde von Wei Dai vorgeschlagen und war ein theoretisches Konzept für eine dezentrale digitale Währung. Es basierte auf kryptographischen Techniken und einem Peer-to-Peer-Netzwerk ähnlich wie Bitcoin.

4. Bit Gold (2005): Bit Gold war ein von Nick Szabo vorgeschlagenes Konzept für eine digitale Währung, die auf kryptographischen Techniken und einem dezentralen Protokoll basierte. Obwohl Bit Gold nie umgesetzt wurde, wird es oft als Vorläufer von Bitcoin betrachtet.

Diese Projekte legten die Grundlage für die Entwicklung von Bitcoin, indem sie verschiedene Konzepte und Ideen zur Schaffung einer dezentralen digitalen Währung erforschten. Einst äußerte sich Satoshi zu diesen Projekten mit den Worten "Viele Menschen lehnen elektronische Währungen automatisch als verlorene Sache ab, weil all die Unternehmen seit 1990 gescheitert sind. Ich hoffe, dass es offensichtlich ist, dass der Grund dafür die zentral gesteuerte Natur dieser Projekte war, dass sie zum scheitern verurteilt waren." Bitcoin vereinte schließlich viele Ideen dieser frühen Konzepte und führte sie in einem einheitlich funktionierenden und für alle Menschen einsehbaren, quelloffenen System zusammen. 2011 wurde schließlich das letzte Lebenszeichen von Satoshi wahrgenommen. "I've moved on to other things" schrieb Satoshi dem Softwareentwickler Mike Hearn am 23.April 2011. Danach verschwand Satoshi und wurde zum Mythos.

 

Die Schaffung von Bitcoin als Antwort auf die Krise:

Die Bankenkrise von 2008 diente schließlich als Katalysator für die Entstehung von Bitcoin. Die Kombination aus den Fehlern des traditionellen Finanzsystems und den Ideen der für die Freiheit kämpfenden Cypherpunks führte zur Schaffung einer alternativen Währung. Keine zentrale Entität, keine Elite, keine noch so mächtige Regierung der Welt ist in der Lage, Bitcoin zu steuern. Jeder kann den Code einsehen und nach Fehlern untersuchen. Jeder kann Bitcoin mitentwickeln und betreiben. Bitcoin ist das Geld aller Menschen, Freedom Money. Bitcoin wurde als Antwort auf die Krise geboren, mit dem Ziel, eine transparente, sichere, in der Geldmenge auf 21 Millionen Bitcoin Stück limitierte sowie dezentrale Form des digitalen Bargeldes zu schaffen. 

Seit der Entstehung steht Bitcoin für Freiheit des Individuums, Eigenverantwortung und Privatsphäre im Internet.

 

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